3/31/2009

Was machen die da den ganzen (Vormit-) Tag auf der Uni?

Wochenbeginn - der Ernst des Lebens hat uns wieder eingeholt...

Dienstag: 8:15-11:45 Project Managment

Worum geht's? Wir lernen Methoden, mit denen sich feststellen lässt, ob das Projekt in time abgeschlossen werden kann, wie sich unsere Kosten entwickeln und wo es kapazitätsbezogen Probleme geben könnte. Für alle die nicht in den Genuss dieser Vorlesung kommen, hier ein paar Erklärungen: Um unseren Projektstatus und die Projektentwicklung zu analysieren verwenden wir 3 Methoden:
  • Network Scheduling
  • Ganttplan
  • PMS - Performance Measurement System


Die erste Grafik zeigt ein Network Model - wie sehen wie die einzelnen Aktivitäten logisch verknüpft sind, wie lange wir für die Ausführungen der einzelnen Aktivitäten und insgesamt voraussichtlich brauchen werden und wo unsere free slacks (=freie Kapazitäten) liegen. Außerdem lässt sich durch diese Methode der sogenannte critical path (= kritischer Weg) ermitteln - sprich wo könnte es Kapazitätsengpässe geben?

In der zweiten Grafik verdeutlicht der Gantt Chart den zeitlichen Ablauf des Projekts. Welche Tätigkeiten können parallel erledigt werden? Wo haben wir freie Kapazitäten?

Die dritte Grafik kombiniert Resourcen (Personal oder Maschinen) und Ausführungsdauer einer Aktivität. Dadurch lässt sich feststellen ob wir das Projekt rechtzeitig abschließen können. Dieses Modell wird auch verwendet um (freie) Ressourcen so zu modellieren, dass die Projektdauer minimal wird. Can we finish the project on time by 6 persons? YES WE CAN! (with a little bit of modeling)

Diese Abbildung zeigt ein Performance Measurement System. Dabei vergleichen wir :

  • ACWP = Actual Cost Work Performance
  • BCWP = Budgeted Cost Work Performance und
  • BCWS = Budgeted Cost Work Scheduling

Durch das Einzeichnen der actual date Linie können wir delay (= zeitl. Verzögerung) und overspending (Budget- und Performanceüberschreitungen) ablesen und abschätzen wie groß die Überschreitungen in der Zukunft sein werden, wenn sich die Kosten und Leistung weiter so entwickeln.Das war ein kleiner Einblick in meine Studienrichtung hier - Manufacturing and Management ;)

3/29/2009

03/27-03/29 travellers arriving in Odense: meine Schwester und mein Dad

SMS: Hey ca! Wir warten auf dich beim hovedindgang der syddansk universitet! Bussal Dani und Papa.

Ok.. noch 5 Minuten Supply Chain Management dann steht dem Wiedersehen nichts mehr im Wege... und tatsächlich auf dem Parkplatz der Uni steht ein Jeep mit Welser Kennzeichen.
Der Kofferraum ist geladen mit Bier, Red Bull, Apfelsaft, Bügeltisch und Bügeleisen und jeder Menge Goodies... oh jaaa - bestens versorgt für die nächsten 3 Monate.
Nachdem wir alles in meinem kleinen (jetzt total vollgestellten) Studentenzimmer untergebracht hatten, machten wir es uns im Hotelzimmer bei von meiner Schwester selbst gebackenen Kuchen gemütlich...
aber wir sind ja nicht nur zum Plauschen hier, wir wollen etwas erleben!
Und so machten wir uns auf zum - vom Reiseführer gepriesenen - Nyborg Schloss auf.

Dort angekommen mussten wir ernüchternd feststellen, dass das Schloss nicht sehr viel zu bieten hat
(Besichtigungen erst ab Mitte April möglich)
dafür aber die Parkanlage rundherum und wenn wir schon mal da sind, dann kann man das Pläuschchen vom Hotelzimmer auch in Nyborg bei einem Spaziergang fortsetzen...

doch es dauerte keine 10 Minuten, da hatten Dani und ich das dringende Bedürfnis Fotos zu machen... und so wurde aus dem Spaziergang eher eine Fotosession ;)


Danach verschlug es uns noch in die Altstadt und zum Hafen.



Da Nyborg nicht gerade ein großer Ort ist und wir unbedingt noch MEER sehen wollten ging es mit dem Auto weiter zum Taarup Strand. Es war windig, es war kalt - aber wir waren am Meer... der Ausblick entschädigt so manches Zehenabfrieren. Traumhaft anzusehn waren die vielen kleinen Standhäuser mit teilweise kleinen Booten davor - süß :)




Weiter ging's vorbei an Windmühlen und Windrädern nach Faaborg - da wir dort allerdings nur ein paar Minuten verharrten weil uns schon so kalt war, gibt's leider kein Foto.

A new day is born...
Am nächsten Morgen brachen wir früh (um halb 9) auf nach Kopenhagen, der Hauptstadt Dänemarks. Ich kann einfach nicht genug von Kopenhagen bekommen - es gibt so viel zu entdecken und für mich wird die Zeit immer zu knapp weil meine Liste noch voller Punkte ist, die ich noch sehen, erleben, erfahren möchte :)
Wir starteten unsere Tour bei der kleinen Meerjungfrau, der Sankt Albans Kirche und der Verteidigungsanlage... ich bin fasziniert von den vielen Statuen die man in ganz Dänemark entdecken kann...





dann schnell schnell zu Schloss Amalienborg - Wachenwechsel um 12.00 - ein unvergessliches Erlebnis (Dani: Moi die sind so süß mit ihren Zauberflöten). Die Kuppel der Frederikskirche ist übrigends die 4. größte Kuppel in Europa... am Ausgang des Schlosses fällt der Blick sofort auf die neue Oper - beeindruckend dieses Bauwerk...




Nicht nur die Wachen sind hungrig - auch wir und so schafften wir es noch vor der Bootsfahrt für Papa einen Fischteller für Dani und mich Eis und Waffeln zu organisieren. Die Bootstour war Entspannung pur für unsere Füße und nachdem ich den Bootstrip mit Stefan frühzeitig abbrach weil ich unbedingt bei der kleinen Meerjungfrau aussteigen wollte konnte ich nun eine ganze Stunde Bootsfahrt genießen und wieder ein bisschen mehr über die Bauwerke Kopenhagens erfahren.

Christiansborg mit dem Drachenturm


moderne Bank

Nyhavn

Papa beim Fisch genießen

das Theater

3 Kronen Verteidigungsanlage


Am Tagesprogramm stand dann noch die Carlsbergbrauerei und Frederiksborg (außerhalb der Stadt) nur irgendwie verging die Zeit wieder mal schneller als ich geplant hatte und so mussten wir bereits nach der Bootsfahrt die Rückfahrt antreten.
Back in Odense ließen wir den Tag bei Wein und Smoothie ausklingen und später gab es noch ein leckeres Abendessen in einer Pizzeria.

Während sich Papa ausschlief um für die Rückfahrt am nächsten Tag ausgeruht zu sein, zog es Dani und mich noch ins Studentenheim zum Germany's next topmodel gucken und Asti und Red Bull trinken... danach waren wir bereit fürs Nachtleben.
Im "The Room" wurden gleich mal die ersten Getränke gekippt um danach die Kälte auf dem Weg zum "Retro" nicht mehr zu spüren. Ok, die dänischen DJs legen ziemlichen Kommerz-House auf aber absolut tanzbar... um fünf (Sommerzeit) war ich dann zurück im Studentenheim, nachdem ich meine Sis noch zum Hotel begleitet hatte...

Die zwei Tage vergingen viel zu schnell, aber es war schön die beiden wiederzusehen. Ich (und vermutlich auch der ganze 4. Stock) bin jetzt versorgt und brauch nie wieder mit knittrigen Klamotten in die Uni , wir haben viel gesehen und ein paar Dänen kennengelernt - wenn sich das nicht ausgezahlt hat ;)

3/24/2009

17/03/09-24/03/09 BESUCH VON MEINEM SCHATZ

Ein Blick auf den Kalender – 17.03.2009 – in dicken roten Buchstaben steht da Ankunft Schatz – ein Blick aus dem Fenster – strahlender Sonnenschein, blauer Himmel… ich reibe mir die Augen – heute ist es endlich so weit – nach wochenlangem ausschließlich elektronischen Kontakt stand eine Woche zu zweit in Dänemark bevor. Nervös vor Vorfreude war ich bereits eine Stunde vor Stefans Ankunft am Bahnhof und nach schier endlos langem Warten erblickte ich ihn auf der Rolltreppe – ein toller Moment :)
Nach einer innigen Begrüßung machten wir einen kurzen Abstecher in mein Studentenheim und danach folgte sogleich ein Stadtrundgang durch Odense.


Sankt Knuds Kirke

Rathaus
Das Schloss

Sankt Albani Kirke
Brandts Klædefabrik

Hans Christian Andersen Haus

Am nächsten Tag hielt das traumhafte Wetter an, sodass ich mit dem Zoobesuch nicht länger warten wollte. Mit den 6 Metern Höhe, die eine Giraffe erreichen kann, konnte nicht mal Stefan mit seinen 1,91 Metern konkurrieren.
Aber die Giraffen waren sowieso unwesentlich (zumindest für mich), denn die wahren Stars des Odenser Zoos sind die Pinguine (und vielleicht noch die Manatees (auch Rundschwanzseekühe gennant)).

Eine Rundschwanzseekuh

Zähneputzen auf Kamelart

Der Zoo in Odense ist nach Kontinenten aufgeteilt. Im Oceanium, dem bisher größten Projekt, läuft man unter den Tapiren, Flussschweinen, Affen und verschiedenen Vögel frei herum. Die Temperatur und Luftfeuchte steigen im Regenwald, die Vögel singen, und die riesigen Rundschwanzseekühe von 800 kg tummeln sich im Becken. Die Reise geht unter dem Wasser entlang, zuerst unter Süßwasser und dann durch die phantastische Welt des Korallenriffs mit den bunten Fischen. Die Reise endet im kältesten Gebiet der Welt, wo man auf eine große Gruppe von verschiedenen Pinguinarten trifft.

Ja, Odense ist ein tolles Städchen, aber wir wollen schließlich noch mehr sehen, also auf nach … KOPENHAGEN oder auf dänisch København [19/03-20/03]

FACTBOX
- mitteldänisch Køpmannæhafn = „Kaufmannshafen
- Kopenhagen liegt auf Dänemarks größter Insel Seeland
- 509.861 Einwohner
- 88,25 km²

Mit dem Zug ging es über die gigantische Brücke über den Großen Belt.
Gleich mal unsere Trinkfestigkeit austesten, denn die Dänen sind ja für ihre Vertrautheit mit dem Alkohol bekannt.
Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichten wir Kopenhagen Hauptbahnhof. Trotz anfänglicher Orientierungsschwierigkeiten ließ sich das Hotel Fox schnell finden. Um keine Zeit zu vergeuden, hinterließen wir die Koffer bei der Rezeption und ab ging es in die Stadt.
Angelangt am, von Leuchtreklamen schimmernden, Rathausplatz


konnten wir uns gar nicht entscheiden welches Monument wir zuerst sehen wollten und so genossen wir eine zeitlang das hektische Treiben um uns herum. Auch unseren alten bekannten Herrn Anderson trafen wir wieder – den Blick auf Tivoli, den ersten Vergnügungspark der Welt, gerichtet. Da Tivoli erst Mitte April öffnet blieb uns dieses Vergnügen leider verwehrt.


Gemütlich schlenderten wir durch die breite Einkaufsstraße mit den vielen Geschäften und plötzlich ragte zu unserer Linken ein riesiger Turm in die Höhe. Der Rundetarn ist 35 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 15 Meter doch Treppenstufen beginnen erst auf den letzten Metern. Ein langer Wendelgang, auf dem sich Katharina die Große 1716 mit der Kutsche hochfahren ließ, führt nach oben.


Fasziniert waren wir beide von der neuen Oper von Kopenhagen. Star-Architekt Henning Larsen entwarf diese kühne Konstruktion aus Jura-Stein und Glas. Der Bau begann im Juni 2001 und wurde am 1. Oktober 2004 beendet. Das Opernhaus wurde am 15. Januar 2005 mit einem Sonderkonzert eröffnet und besticht durch Rekordzahlen: 14 Etagen (davon fünf unter der Erde), sechs Bühnen, ein Auditoruim für 1400 Zuschauer; modernste Bühnentechnik. Gegenüber von der Oper befindet sich das Theater, das ebenfalls durch seine moderne Architektur besticht.


Im Schloss Rosenborg, das sich in einem wunderschönen Park erhebt, glitzern in der Schatzkammer die Kronjuwelen. Erbaut wurde das königliche Lustschloss Christians IV. von 1607-17.


Jeden Tag um 11:30 maschieren die königlichen Leibgardisten vom Schloss Rosenborg zum Schloss Amalienborg, um dort pünktlich um 12 Uhr die Wachablösung zu zelebrieren, an der auch immer jede Menge Touristen teilnehmen. Das Schloss Amalienborg ist der Wohnsitz der dänischen Königsfamilie, deren Aufenthalt durch die gehisste Flagge bekannt gegeben wird.

Müde vom vielen Gehen freuten wir uns auf ein gemütliches Bad in unserem Hotelzimmer und auf das etwas andere Abendessen. In dem zum Hotel gehörigen Lokal wurden uns als Vorspeise Kichererbsen serviert, danach gab es Sushi. Das Essen genossen wir in vollen Zügen und obwohl die Preise hoch angesetzt sind, möchte ich bei meinem nächsten Kopenhagenbesuch unbedingt wieder dort essen.




Auch das Nachtleben Kopenhagens hat einiges zu bieten. An diesem Abend war am Rathausplatz ein HipHop/Rap Event – jedoch wurde uns unter freiem Himmel schnell kalt sodass wir in den nächsten MC Donalds flüchteten. Als wir dann später im Bett lagen und die ganzen Impressionen des Tages noch einmal durch unsere Köpfe gingen, schliefen wir zufrieden ein und freuten uns schon auf den nächsten Tag.


Nach einem leckeren Frühstück starteten wir in den zweiten Kopenhagen-Besichtigungstag.
Über die Fußgängerzone ging’s gemütlich durch die Altstadt zum Schloss Christiansborg, welches in seinen 600 Räumen das Parlament, den obersten Gerichtshof und die Repräsentationssäle der Königin beherbergt. Zweimal wurde das Stadtschloss der dänischen Könige von Feuern verwüstet, zuletzt 1884. Die jetzige Fassung stammt von dem Architekten Thorvald Jørgensen, der das Schloss in barockisierender Form wieder auferstehen ließ.



Unmittelbar neben dem Schloss Christiansborg befindet sich die Kopenhagener Börse (Børsen). Dieser Renaissancebau entstand zwischen 1619 und 1640 und ist mit seinem 54 Meter hohen Turm in Form von verschlungenen Drachenschwänzen ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Bis 1974 diente das Gebäude dem ursprünglichen Zweck als Kopenhagener Börse. Ebenfalls neben dem Schloss liegt die Königliche Bibliothek Dänemarks, die Nationalbibliothek.

Eine ebenfalls herausragende Sehenswürdigkeit ist der Nyhavn. Nyhaven, heute das Aushängeschild Kopenhagens, war früher auf Grund der zahlreichen Bordelle als Anziehungspunkt der Seeleute bekannt. Ein Restaurant reiht sich an das andere. In dem Kanal, an dem vor 200 Jahren die Segler aus aller Welt festmachten, legen heute Freizeitkipper mit ihren Booten und ehemalige Feuerschiffe an. Auch Hans Christian Andersen hat hier mehrere Jahre gewohnt.

Von Nyhaven aus tuckern stündlich kleine Touristenboote zur Lille Havfrue, auch bekannt als kleine Meerjungfrau. Für viele Touristen nicht sehenswert, war für mich hingegen die lille havfrue, geschaffen von Edward Eriken, die seit 1913 auf einem Stein am Ende der schönen Hafenpromenade sitzt, eine kleine Attraktion. Gestiftet wurde die kleine Meerjungfrau von Carl Jacobsen, Herr über die Carlsbergbrauerei.


Die kleine Meerjungfrau, die der Bildhauer Edvard Eriksen nach dem gleichnamigen Märchen von Hans Christian Andersen entwarf
Direkt neben der kleinen Meerjungfrau erstreckt sich das „Kastellet“, eine Verteidigungsanlage aus dem 17. Jahrhundert mit Wassergraben, Schutzwall und Zitadelle.

Von der Lille Havfrue aus kann man wunderbar entlang der Promenade spazieren gehen und gelangt sofort zum nächsten Monument: Die St. Albans Kirche und der Gefion Brunnen.


Eine antike Sage erzählt, dass die Göttin Gefion die Insel Seeland von Schweden abtrennte.
Der schwedische König Gylfi bot der Göttin Gefion an, sie dürfe soviel Land nehmen, wie sie an einem Tag und in einer Nacht in Besitz bringen könnte. Nachdem sie ihre vier Söhne in starke Ochsen verwandelte, pflügte sie so tief in die Erde, dass sich das Land erhob und es ins Meer gezogen wurde. So entstand die Insel Seeland, an dessen Ostküste Kopenhagen liegt. Der Brunnen wurde im Jahr 1908 von dem dänischen Künstler Anders Bundgård entworfen und erbaut.


Die St. Albans Kirche wurde 1887 im gotischen Stil erbaut und ist eines der schönsten Beispiele viktorianischer Kirchenarchitektur.

Lustig anzusehen ist CHRISTIANIA; die ca. 34 ha große alternative Wohnsiedlung in Kopenhagen.
Die Bewohner betrachten sich selbst als in einer Freistadt lebend, die sich unabhängig von den staatlichen Behörden verwaltet. Man setzt auf Selbstregulierung hinsichtlich der Lösung von Konflikten. Eine Polizei gibt es nicht, verschiedene Formen von Versammlungen intervenieren im Bedarfsfall und können als „Höchststrafe" den Ausschluss aus der Gemeinschaft beschließen.
Es gibt vier unverletzliche Regeln in Christiania:
- Keine harten Drogen
- Kein Handel mit Gebäuden oder Wohnungen
- Keine Waffen
- Keine Gewalt

Von ehemals einigen Tausend Hippies, Aussteigern, Anarchisten und sonstigen Lebenskünstlern blieben heute rund 800 Menschen, teils nunmehr in der zweiten und dritten Generation. Nach wie vor ist Christiania eine Anlaufstation für Trebegänger, Obdachlose, Inuit (Grönländer) und andere, die am Rand der „normalen“ Gesellschaft stehen. Dennoch schottet man sich nicht gänzlich von der Gesellschaft ab, viele Christianitter arbeiten außerhalb der Siedlung, alle bezahlen ihre Steuern an den dänischen Staat – und zugleich einen Anteil an die eigene Verwaltung. Überhaupt ist das Leben in Christiania heute stärker konsumorientiert, als es den ursprünglichen Idealen der Hippie-Bewegung entsprach. Es gibt eine eigene Währung namens LØN (Lohn), die Münzen haben einen Wert von 50 Dänischen Kronen.
Autos und Motorräder sind in Christiania verboten. Alkohol wird in Christiania nicht zu den sogenannten „harten Drogen“ gezählt. Der Konsum sogenannter „weicher Drogen“ – zum Beispiel Marihuana und Haschisch – wurde in Christiania von der dänischen Regierung über dreißig Jahre toleriert und der Handel wenig behindert.
Im Frühjahr 2004 rissen die Haschischhändler (Pusher) der Pusherstreet ihre Verkaufsstände auf Druck der rechtsliberalen Regierung ab, wodurch der Haschischhandel zum ersten Mal in Christianias 36-jähriger Geschichte nicht mehr offen, sondern im Verborgenen stattfindet.




Es gibt auch noch zahlreiche Museen in Kopenhagen und die Carlsberg Brauerei doch in zwei Tagen kann man nicht alles besichtigen was eine Stadt zu bieten hat und somit steht für mich fest, dort muss ich auf jeden Fall noch mal hin!

KOLDING

Am Wochenende beschlossen wir Philipp Maul, ein Freund von Stefan, in Kolding zu besuchen. Eine tolle Gelegenheit dieses Städtchen kennen zu lernen, zu plauschen und sich die Uni anzusehen.
Unter den wenigen Sehenswürdigkeiten (ist ja auch eine kleine Stadt) ist das Schloss von Kolding. 1808 brach ein Feuer aus, große Teile des Schlosses verbrannten. Erst 60 Jahre später begann der Wiederaufbau. 1930 war der Turm fertig. 1970 beschloss man dass Schloss in eine moderne Form zu bringen, die Arbeiten wurden 1993 beendet. Sehenswert wäre auch der Rittersaal, den wir uns auf Grund von Zeitmangel nicht ansahen.
Nach einem Rundgang in der Uni versorgte uns Philipp in seiner Wohnung mit Tee und Schokolade und nach einem kurzen Abstecher in ein örtliches Lokal mussten wir bereits wieder nach Odense zurückkehren.


Die nächsten Tage herrschte das um diese Jahreszeit übliche grau-in-grau Wetter und so machten wir uns es in meinem Studentenzimmer gemütlich. Ein bisschen shoppen, Film schauen, gemeinsam kochen, ins Kino gehen, im Park spazieren – langweilig wurde uns jedenfalls nicht.
Leider verging die Woche viel zu schnell und der Tag der Abreise war schneller da als erwartet. Es war eine wunderschöne Woche mit vielen Erlebnissen, gutem Essen (bis auf die Ausnahme im Hong-Kong-Restaurant ;)), langen Gesprächen, gemütlichen Stunden zu zweit.

Danke Liebling für die schöne Zeit, ich freu mich schon wenn ich dich in den Osterferien wieder sehe, ich liebe dich!